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II. Verloren

2. September 2011

In meiner einnehmenden Einsamkeit, meiner tränenden Trauer
Stößt ein Wesen zu mir.
Es behauptet, es sei Meinesgleichen.
Doch als ich ihm mein Herz ausschütten will,
Versteht es nichts davon.
Das Wesen mag vielleicht allein sein –
Aber einsam bin nur ich.
Zum Glück verschwindet auch der nächste Abschnitt
Im Nebel des goldenen Giftes Wirkung.
So komme ich zu mir mit strömenden Tränen
Im Gesicht, dichter Trauer im Hals –
Doch beinahe am Ziel, meiner guten, alten Heimat.
Ein langer Weg im Regen, Asphalt wird nasser.
Ich weine all den Schmutz aus mir raus.
Ich öffne die Wohnungstür
Und alles ist wie zuvor.
Nur ein Tag ist verloren.
Ich gehe schlafen.

From → Literatur, Lyrik

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