Einschub: Ein Kommentar auf einen Kommentar auf einen Kommentar ‚auswärts‘
@ Anonyma (2.Dez.; 14.56 Uhr) [aus dem juergenelsaesser-Blog]:
Werte Anonyma [ich gehe von weiblichem Geschlecht Ihrerseits aus, da Sie das lateinische Substantivum des Lexems für ‚unbekannt‘ mit femininem Suffix als ‚Nickname‘ verwenden. Falls dies ein Fehlschluss meinerseits ist, bitte ich um Nachsicht. Auch, dass ich im letzten Post auf jegliches ‚Siezen‘ verzichtet habe, bitte ich nicht als Respektlosigkeit zu verstehen – ‚Siezen‘ unterstellt immer das Identifizieren des Angesprochenen mit der ihm zugeordneten Gemeinschaft; ich ziehe es jedoch in der Regel vor, den einzelnen Menschen anzusprechen (ohne ihm seine selbstgewählten Zugehörigkeiten zu verschiedensten Gemeinschaften dadurch absprechen oder als verwerflich brandmarken zu wollen. Aber im Folgenden ordne ich mich gern der Mehrheitsmeinung unter, dass ‚Siezen‘ schlicht ein Zeichen der respektvollen Unaufdringlichkeit persönlich Unbekannten gegenüber sei.],
zunächst bedanke ich mich bei Ihnen, dass Sie ohne Spott und dafür mit Selbstdenken und Diskussionsbereitschaft auf meine Worte reagieren. So will ich nun auch in gebührender Weise Ihre durchaus berechtigte Skepsis meinen Ausführungen gegenüber kommentieren.
Zuerst: ‚Janosch – “der Wahre“? auf der Suche nach der Wahrheit ok.‘ – tatsächlich hatte ich dieses Pseudonym damals bei Geburt meines Blogs deshalb gewählt, weil wenig überraschend als Pseudonym ‚Janosch‘ (mein ‚Vorname‘, bzw. besser: ‚Taufname‘ oder schlicht ‚Name‘, ungarische Variante des biblischen ‚Johannes‘) bereits vergeben war. Natürlich an den bekannten Kinderbuchautor ‚Janosch‘, der ‚bürgerlich‘ allerdings Horst Eckel (oder ähnlich) heißt. ‚Janosch der Wahre‘ also sollte ‚mich‘ (bzw. mein ‚lyrisches Ich‘) lediglich von diesem Kinderbuchautor abgrenzen (unter dessen Namensvetternschaft ich im Kindergarten durchaus hin und wieder ‚zu leiden hatte‘ ala: ‚Wo is deine Tigerente, höhöhö …‘ ;)) Damals (in der Nacht vom 1. auf den 2. September 2011) hatte ich mein Blog nicht als politisch/philosophisch/religiöses Projekt geplant, sondern als bloße Ablenkung von destruktiven Freizeitbeschäftigungen (ich hatte kurz vor Blog-Gründung beschlossen, das Alkoholtrinken aufzugeben) daher erschien mir die ironisch-anmaßende Selbstbezeichnung als ‚der Wahre‘ nicht problematisch. Heute dagegen verstehe ich jegliche kritische Beäugung einer derartigen Selbstbezeichnung und gehe sogar so weit, dieses kritische Beäugen zu deuten als Hinweis auf allgemein gesundes Misstrauen beim Beäugenden gegenüber diskussionsverweigernden Dogmatikern ;) Übrigens: Mein erster ‚Untertitel‘ des Blogs war ‚Vitam impendere Vero‘, danach ‚Truth is a pathless land‘ – und jetzt halt ‚Stimme eines Rufenden in der Einsamkeit‘ … ja: ich betrachte mich inzwischen als bescheidenen Jünger ‚des Täufers Johannes‘, dessen Mission in der Menschheitsgeschichte meiner Meinung nach lange nicht abgeschlossen ist. Dass ich an einem Gedenktag der Jordantaufe im Jahr 1988 als Sohn eines evangelischen Pfarrers geboren bin, der am dreiundsechzigsten Jahrestag der bedingungslosen Kapitulation der Deutschen Wehrmacht vom Schlag getroffen wurde, als er gerade seine Scheidungspapiere unterschrieb, trägt sein Übriges bei. All diese abergläubisch-anmutenden Fakten halten mich dennoch nicht davon ab, mich als ganz ‚rationalen‘ Menschen zu verstehen, der sich zum Ziel setzt, Religion (nicht irgendeine bestimmte Religion, sondern RELIGION, die Rückbindung an ‚das Göttliche’/’die Himmel’/das ‚Nicht-allein-Materielle’/das Geistige) nicht als Gegensatz zum Denken, sondern als Vollendung des Denkens zu propagieren. Soweit es eben in meinem beschränkten Einflussbereich als einfacher Mensch in Frankfurt am Main mit Zugang zum Internet liegt.
Weiter führen Sie nun aus: ‚Sehr bemerkenswerte Aussagen bis – zur ZÄSUR.
“….um die Menschheit aus dem stetigen Niedergang (wenigstens im Geiste) zu erlösen, wieder in Richtung Licht zu ziehen.“
bis dahin folge ich Ihnen ohne zu stolpern – bis zu der von Ihnen selbst gesetzten ZÄSUR, sogar mit einem Strich deutlich gemacht. An der Stelle allerdings beginnt die ZÄSUR.
Da komme ich ins Stolpern; denn genau da setzen die Fragen ein, die Unklarheit, was sich hinter den anfänglich so schön klingenden Worten wirklich verbirgt.‘
Freut mich, dass Sie ins (gedankliche, nicht physische) ‚Stolpern‘ kommen! Das legt nahe, dass Sie selbständig zu denken in der Lage sind. Natürlich ’stolpert‘ mancher auch nur deshalb, weil ihm ein Reizwort aufstößt, da es mit tiefsitzenden Vorurteilen kollidiert. Ich werde im Folgenden versuchen zu entscheiden, ob ich bei Ihnen derartige Vorurteile als Grund für die Ablehnung einiger meiner Aussagen identifizieren kann – oder ob ich nicht selbst tatsächlich einige sinnwidrige Aussagen getroffen habe. Vorneweg: Ich tippe im Wesentlichen auf Letzteres, da ich doch Vieles sehr vereinfacht habe in meiner letzten Wortmeldung.
Also …
______________
>>>’“Rudolf Steiner“ (Theosophie) markiert eine deutliche Zäsur, die ich auch für mich persönlich setze. Davon setze ich mich ab… Habe ich die Wahl zwischen einer Waldorf-Schule und einer Montessori-Schule, dann wähle ich für meine Kinder die Montessori Pädagogik.‘
Ich gebe gern zu: Gegen heutige Waldorfschulen hege auch ich das ein oder andere Vorurteil, aus Erfahrung mit Waldorfschülern und heutigen Aktivitäten von Organisationen, die sich auf Rudolf Steiner berufen. Das hatte mich lange Zeit Rudolf Steiner insgesamt als ‚wirren Esoteriker‘ mit fragwürdiger Agenda wahrnehmen lassen. Ich bin auch heute noch nicht an einem Punkt, wo ich Rudolf Steiner in jeglicher Hinsicht ‚unterschreiben‘ würde – aber vor allem deshalb, weil ich längst nicht alles von ihm gelesen habe und manches auch schlicht weg noch nicht in aller Breite erfassen kann, was ich von ihm gelesen habe. Dennoch habe ich inzwischen ein Urteil zu seinen Schriften: Fast alles, was ich von ihm vielleicht beim ersten Mal Lesen noch als … nun, sagen wir ‚all zu spekulativ‘ verworfen oder zumindest zunächst von mir gewiesen hatte, hat sich später als DOCH sehr wohl begründet erwiesen. Meiner menschlich-beschränkten Auffassung nach wenigstens. Aber der große Nachteil an dem Schriftwerk Rudolf Steiners bleibt halt: Es hat eine seeeeeehr hohe Schwelle, sich darauf einlassen zu können, wenn man nicht wirklich schon VOLLENDS den ‚materialistischen Gedankenvirus‘ besiegt hat. Von daher tue ich mich auch eher schwer, Rudolf Steiner bedenkenlos als Lektüre zu empfehlen. Und ja: Dass er und sein Werk durchaus Teil einer NWO-Agenda zum NACHTEIL der Mehrheit der Menschen sein KÖNNTE, ziehe ich immer noch regelmäßig in Betracht.
Ein Hinweis nur noch zum Schlagwort ‚Theosophie‘: R.Steiner hat sich recht bald von der Organisation ‚Theosophische Gesellschaft‘ getrennt, der er entwachsen ist – er steht also doch mehr für die sogenannte ‚Anthroposophie‘, die sich mit der ursprünglichen ‚Theosophie‘ nach v.a. Blavatsky und ihren selbsternannten Epigonen Annie Besant und Alice Bayley in einigen wesentlichen Fragen sehr streitet. Insbesondere in der von Ihnen angesprochenen Frage nach einem ‚Maitreya-Buddha‘, den die Theosophische Gesellschaft einst in Jiddu Krishnamurti sah. Jiddu Krishnamurti selbst hat übrigens im mittleren Alter seines Lebens, nachdem er quasi in die Theosophie-Ideologie hineinerzogen worden war, sich von den ihm aufgepfropften Rollenbildern weitgehend emanzipiert und nannte als seine Grundüberzeugung jenen Spruch, den ich oben auch als zeitweises ‚Motto‘ meines Blogs erwähnt habe: ‚Truth is a pathless Land‘, die Wahrheit ist ein Gefilde ohne definitiv vorgezeichnete Wege. (So gern wir kleinen Menschen gern unsere eignen Trampelpfade überhöhen wollen, oder uns gar anmaßen, sie mit Beton zuschütten zu können …).
Zurück zu Ihren eigenen Worten:
>>>’Auch hier Einspruch: Christentum und Islam sind NICHT “ohnehin völlig identisch im Wesentlichen“.
Die Formulierungen “ohnehin völlig identisch im Wesentlichen“ und “Sich-Gott-voll-Unterwerfen“ sind zu pauschal und unpräzise gefasst. In ihrer Pauschalität wirken sie wie überdimensionale KEULEN (Totschlagargumente), wo alles dahinter (zu einem Einheitsbrei) verschwimmen soll und die real fortbestehenden, starken Gegensätze geleugnet werden sollen. Aufs Leben übertragen geht das nicht gut….‘
Damit haben Sie in nahezu jeder Hinsicht Recht. Lediglich bleibe ich dabei, dass Mohamed damals ‚den selben Gott‘ meinte, wie die ‚Juden‘ und ‚Christen‘, bzw. insbesondere wie die Propheten seit Abraham/Ibrahim. Und dass somit tatsächlich von einer kontinuierlichen Weiterentwicklung des abrahamitischen Monotheismus gesprochen werden sollte. Als Zentrum dieser Dreiheit aus (vor allem ‚mosaischem‘) Israelitentum, Christentum und Islam bleibt aber das Wichtigste die historische Wende, die sich in der ‚Menschwerdung Gottes‘ manifestierte, als Jesus (ein ‚bloßer‘ Mensch – aber eben DER Mensch, auf den alle relevanten Prophezeiungen zutreffen/zutreffend gemacht wurden) im Ritual der Jordantaufe als erster Mensch überhaupt ‚Gott‘ ganz in sich aufnahm, auf dass nach ihm jeder einzelne Mensch (auch alle also, deren Lebenslauf nicht auf ‚altehrwürdige Prophezeiungen‘ zutrifft) dies vollbringen kann. Und Mohamed wollte eben darauf hinweisen, dass Jesus selbst NICHT Gott IST, sondern ’nur‘ das einmalige Werk vollbracht hat, als ERSTER das Wesen Gottes so in sich aufgenommen zu haben, dass Gott selbst direkt durch ihn wirken kann.
All das freilich klingt erstmal metaphorisch-schwammig, wenn man sich nicht einig ist, was unter dem terminus technicus ‚Gott‘ zu verstehen sei in diesen Aussagen. Es handelt sich dabei nach meinem Verständnis zunächst um nichts anderes als ‚das ewige, letztgültige Gesetz der Welt‘ – also das, was über die rein physikalische Entwicklung des Universums hinaus auch jegliches Sein in seiner Beschaffenheit bestimmt/ermöglicht. Das transzendente, sich niemals ändernde ‚Naturgesetz‘, das also nicht nur den ‚Verlauf der Zeit mit all der Entwicklung innerhalb der Materie und in den einzelnen Seelen‘ beschreibt, sondern auch ‚(lineare) Zeit an sich‘ als menschliches Konzept der alltäglichen Wirklichkeitsauffassung in ihrer genauen Wesenheit bestimmt. Dieses ‚Gesetz‘ entspricht zunächst dem ‚Vater‘-Aspekt der christlichen Trinität, während der ‚Sohn‘-Aspekt gerade das Wirken dieses ‚Vaters‘ ALS ‚Immanentes'(Substanz der ganzen Schöpfung) und der ‚Heilige Geist‘ das Wirken IM Immanenten meint. Deshalb wurde eben ‚der Vater sein eingeborener Sohn als mit dem Heiligen Geiste taufend‘ in demjenigen Menschen, der das ewige Weltgesetz mit vollem Bewusstsein erfasste – was unter anderem mit sich bringt, dass man das eigene ‚Ich-Sein‘, bzw. die materialistisch betrachtet nur negativ zu erfassende Identität von ‚reinem Subjekt‘ der einzel-menschlichen (Selbst-)Wahrnehmung und ‚letztem Gesetz der Welt‘ INNERHALB der Welt begreift (oder meinetwegen: ‚man sich diese Identität einbildet‘).
Natürlich ändert all das nichts daran, dass heutige ‚Durchschnitts-Muslime‘ (und auch ‚Durchschnitts-Christen‘) etwas unter ‚Gott‘ verstehen, was ich leider als Aspekt der ‚Widersachermächte‘ bezeichnen muss: Nämlich die Überhöhung eines menschlichen Egos (sei es das Eigene, wie im Fall von offen vor sich selbst bekennenden oder auch selbst sich dessen nicht bewusst-seienden ‚Satanisten‘; oder eben verschleierter Weise ein Überhöhen des Egos eines ‚Religionsoberhauptes‘ und dergleichen, auf dessen ‚Autorität‘ man sich beruft …) oder eines immateriellen ‚Wertes‘, der jedoch etwas INNERHALB der Welt repräsentiert (Beispiel: der Wert der ‚Toleranz‘ im Sinne von ‚Ignorieren bis Verleugnen von Unterschieden‘) und nicht das jenseitige aber in die diesseitige Welt immer hineinwirkende ‚Letztgesetz‘.
Was Sie in diesem Zusammenhang sagen:
>>>’Nur die allerwenigsten begreifen den SPIRITUELLEN SINN richtig… Viel häufiger wird das völlige Missverstehen gelebt (Selbstgeißelung, Selbstzerstörung, zerstörte Identitäts,-und Ich-Findung – das ‘Ich’ wird verteufelt) und die Menschen sind dann nicht vom Heiligen Geist erfüllt, sondern werden darüber seelisch und psychisch krank…und es sind eher Dämonen, die die Herrschaft übernehmen….‘
… das ist meinem Verständnis nach genau das, was ich nur mit anderen Worten auszudrücken gewohnt bin. Für die von mir also unglücklich gewählten Worte bitte ich um Nachsicht und gelobe Besserung. Spiritueller Sinn geht eben tatsächlich allzuleicht verloren, wo er nicht in würdiger Atmossphäre vermittelt wird. Vor diesem Hintergrund könnte man mir durchaus ‚Häresie‘ vorwerfen, indem ich hier in einem politischen Forum von Heiligem spreche. Darüber werde ich wirklich noch mal innig nachdenken. Vielen Dank für diesen Denkanstoß!
>>>’“Der wahre Christ ist ein unabhängiger im Geiste, und entscheidet in letzter Konsequenz aus dem Herz heraus.“
Ja, das ‘Herz’ als Sitz der Seele ist umkämpft. In der christlichen Taufe, die eine bewusste Entscheidung für Jesus sein soll, geschieht daher die Herzens,-und Lebensübergabe an Gott.‘
Stichwort ‚Taufe‘: Heutzutage hat die Taufe längst nicht mehr viel zu tun mit dem, was der Täufer zu Jesu Zeiten mit seiner Art zu taufen (= zu ‚reinigen‘) bezweckte. Es handelte sich damals um ein leichtes Nahtod-Erlebnis, das die Menschen zu einem objektiven Blick auf ihr eigenes bisheriges Leben führen konnte. Heute ist die Taufe noch von symbolischem Wert – allerdings nicht wirklich, wenn man unmündige Säuglinge tauft. Auch die Tatsache, dass Taufen heute im INNERN der Kirch-Gebäude stattfinden, ist auf tieferer esoterischer Ebene einerseits höchst bedenklich, andererseits durchaus treffend … in diesem Zusammenhang sei auf ein ‚Interview‘ von Jan Van Helsing mit einem ‚Freimaurer‘ verwiesen, das sich leicht bei YT finden sollte.
>>>’Die entscheidende Frage ist also immer: Wer oder was ist mit ‘Gott’ gemeint? Von wem oder von was lasse ich mein Leben bestimmen?
Denn wenn von ‘Gott’ die Rede ist, dann ist nicht “quasi ohne Worte“ vom selben Gott die Rede. Es stimmt eben nicht, dass alle Menschen nur “den einen und denselben” Gott anbeten.
Auch Satanisten treten auf als “Gestalten des Lichts“, als die “Erleuchteten“, sie nennen sich zugleich Christen, Moslems, Sufis oder was auch immer; denn Sataniste wollen alles unterwandern. “Keiner kann zugleich zwei Herren dienen” (Jesus). In Wahrheit dienen solche Pseudo-Christen nicht dem Gott der Christen.
Satanisten-Okkultisten-Freimaurer-Illuminaten haben ihre ganz eigenen Lehren und Vorstellungen (Lucifer,-Satanskult, Mysterienkult). Sie beabsichtigen zusammen mit der Welttyrannei (NWO) auch den Anti-Christen, einen falschen Messias (Maitreya – falschen Buddha) in die Welt zu bringen…und viele (Christen, Moslems, Sufis) werden auf diese falsche “Wiederkehr des Herrn“ hereinfallen. Nichts als eine große “kosmische“ Inszenierung… (Hollywood Style, Blue Beam-Technologie wird zum Einsatz kommen?)‘
Luzifer wird immer Fürst dieser materiellen Welt bleiben. Das wusste auch Jesus Christus, als er den Judas-Verrat nicht zu verhindern suchte. Im Gegenteil, er befiehlt ihn geradezu herbei. Denn er wusste genau, dass sein Werk erst dann zu menschheitsgeschichtlicher Wirkmacht gelangen würde, wenn er selbst dem weltlichen Leid in jeglicher Form trotzte. Daher ist der Weise nicht darum bemüht, ‚das Böse‘ gänzlich zu verhindern in der Welt – er ist bemüht darum, das ohnehin vorhandene Böse so weit als möglich für Gutes nutzbar zu machen/halten. Damit ist nie gemeint, dass der Weise SELBST Böses tut oder unterstützen soll. Denn Böses ist – dem Wesen dieser Welt entsprechend – immer mehr als genug da. Es gilt also, das ‚Böse zu erlösen‘, sodass am Ende der Gedemütigte gerade in seinem Darüberstehen erkennt, dass er ohne die Demütigung zuvor jetzt nicht ‚über ihr‘ stehen könnte.
Je mehr man das Böse versteht, desto mehr kann man es auch nutzbar machen. Und ich wiederhole: Das heißt NIE, dass man SELBST Böses tut, gutheißt, unterstützt oder mithilft, es zu verschleiern! Das Böse muss enthüllt werden, genauso, wie das GUTE enthüllt werden muss, das aus aller Läuterung des Bösen entstehen kann.
>>>’Genauer betrachtet tobt der Weltkrieg seit 1913/14. Mit der Schaffung der Federal Reserve (Federal Reserve Act 1913) standen den Finanzoligarchen unerschöpfliche Geldmittel zur Verfügung, um als Finanziers des endlosen Krieges aufzutreten. Schlag folgte auf Schlag.. Erster WK (1914-19), Zweiter WK (1938 – 45) und seitdem ohne Unterbrechung, immer irgendwo Krieg auf dem Erdball. Systematische Unterwerfungs-und Eroberungskriege der NWO.‘
Richtig, seit 1991 tobt eher ’nur‘ der dritte Akt dieses grausamen Theaters. Und auch in den Zeiten militärischen Friedens in Europa, hat freilich der Krieg nie wirklich aufgehört.
>>>’“Irgendwann muss ja auch aus dem Grausamsten einmal Gutes rauskommen“
So denken auch die “Illuminierten“ (Satanisten). Gemäß ihrer Methode “Ordo ab Chao“, aus dem selbst inszenierten Chaos ihre “Neue Welt-Ordnung“ zu erschaffen. Die neue Ordnung, die eine Rückkehr zum alten Feudalismus ist. Eine Synthese von Kapitalismus (Privilegien und Luxus für die Superreichen) und Kommunismus (Austerität, Armut für die Sklaven). OBEN und UNTEN strikt getrennt.‘
‚Ordo ab Chao‘ hat als ‚Weisheitsspruch‘ durchaus seine Berechtigung, solange man selbst innerhalb der Welt nicht vorher erst für das Chaos sorgt, siehe oben. Aber Sie haben natürlich Recht, wenn Sie andeuten wollen, dass hier leicht manipuliert werden kann, Stichwort ‚Zweck heiligt Mittel‘. Aber eins will ich betont wissen: das ‚Chaos‘ hat als die Muttererde aller sich aus ihr ergebenden oder in sie hinein ergießenden ‚Ordnung‘ (=Kosmos) seine volle Notwendigkeit. Aber wer tatsächlich ‚die Muttererde‘ verehrt ANSTATT den ‚Vater-Geist‘, der ist aus religiöser Perspektive eindeutig ein ‚Satanist‘, indem er die Materie über den Geist stellt. Wer die Erde als erhaltenswertes Naturwunderwerk ehren will, sollte lieber den Geist (bzw. materialistisch: das ‚Naturgesetz‘) anbeten, der die Evolution aller Natur überhaupt erst in das Chaos gegossen, es ‚befruchtet‘ hat.
Jetzt aber noch zu Ihren ‚Direkte[n] Fragen‘: >>>’Wie stehen Sie zu den Lehren von Aleister Crowley (* 12. Oktober 1875, England; † 1. Dezember 1947, Magier, Okkultist, Satanist, Maler, Novellist), Helena Petrowna Blavatsky (prägte nachhaltig die Entstehung der modernen Theosophie und wird bis heute als ihre wichtigste Begründerin geschätzt), Alice Bailey, Benjamin Creme, von “Lucis Trust“ (früher: Lucifer Trust), mit Sitz UNO, New York?‘
Ich kann an dieser Stelle unmöglich alles ausführen, was es zu sagen gäbe – aber zusammengefasst Folgendes: Crowley hatte vermutlich ‚mehr dunkle Seiten als helle‘ (als konkrete Persönlichkeit); aber in einzelnen Bereichen hat er mit seinem Lebenswerk durchaus ‚Gutes‘ geschaffen (Bsp: Tarot-Karten). Mit seinen Texten habe ich mich nicht so tiefgehend befasst, sein ‚Buch des Gesetzes‘ habe ich mal überfliegend gelesen – kann man sicher symbolisch verwerten, ist aber im Vergleich mit einem großen esoterischen Werk wie der traditionell kanonisierten ‚Bibel‘ ein eher bescheidenes Sammelsurium des ein oder anderen interessanten Werkzeugs zur Selbstvervollkommung. Und ‚Selbstvervollkommung‘ kann sehr leicht in ‚Satanismus‘ abgleiten, wie eben bei vielen Crowley-Anhängern der Fall. Mit sehr viel gutem Willen könnte man Crowley selbst dagegen nachsagen, er habe als Prophet des ‚Bösen‘ gerade dieses Böse ein wenig entschleiert. Und es so durchschaubar(er) gemacht, auf dass es besser überwunden werden kann. Das Crowley immer als ‚Beweis seiner Böswilligkeit‘ vorgehaltene ‚Tu was du willst, sei das ganze Gesetz!‘ ist übrigens aus esoterischer Sicht nicht zu beanstanden. Zu beanstanden ist es, wenn es nicht verstanden wird und als Aufforderung zu Egomanie aufgefasst wird. Es geht aber eher darum, das SELBSTdenken zu fordern, sich nicht mehr auf Gesetze zu berufen, die einem ein ‚Staat‘ oder auch eine ‚Religion‘ auferlegt. Man soll nur noch vor dem eigenen Gewissen einknicken, nie mehr vor äußeren Autoritäten.
Zu Blavatska kurz: hatte einige bedeutende ‚helle Momente‘, insgesamt allerdings ist mir ihr Gesamtwerk zu wirr und an vielen Stellen von regelrechtem Hass durchblendet, dass ich es keinem als Einstieg in die Esoterik empfehlen würde. Alle ausdrücklichen, sich auf sie berufenden Nachfolger von Blavatsky (Bailey, Creme und co.) ordne ich ganz ähnlich ein wie Sie, wenn Sie von möglichen Plänen einer ‚Messias-Inszenierung mit BlueBeam etc.‘ sprechen … Seeeeehr mit Vorsicht zu genießen. Aber wer und was ist eigentlich NICHT ‚mit Vorsicht zu genießen‘ … (schließlich wäre ich ein Heuchler, wenn ich mich selbst an dieser Stelle ausnehmen würde).
Und zu Ihrer Frage: >>>’Befürworten Sie die von diesen Protagonisten angestrebte “Einheitsreligion“ der Neuen Weltordnung? Übrigens auch von römisch-katholischen – satanistisch unterwanderten – Papsttum befürwortet und vom “Weltkirchenrat“ (auch so ein internationalistisches Werkzeug der Globalisten)‘
Ja, ich befürworte eine ‚Einheitsreligion‘, weil ich der Meinung bin, es gibt ohnehin nur eine einzige ‚Religion‘: die individuelle und eben nur individuell zu erreichende Rückbindung an das Göttliche, eine Art intuitive Einsicht in die Weltgesetzlichkeit(en), die nicht aus rein-rationaler Überlegung folgt, sondern aus einer methodischen Mischung aus Logik und Assoziation (welche beide auf einer tieferen Ebene – sowohl von assoziativer, als auch von logischer Seite aus untersucht – auf dasselbe hinauslaufen, indem die klassische Logik auf dem ‚Satz der Identität‘ allein beruht und die vollkommene Assoziation einer Identität gleichkommt). Aber Sie meinen vermutlich weniger diesen ‚individual-psychologischen‘ Ansatz, als einen ’soziologischen‘, ob ich also für eine weltliche Institution bin, die sich als ‚Religion‘ bezeichnet. Diesbezüglich kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass nennenswertes Gutes aus dem Verfolgen eines derartigen Zieles herauskommt. Trotzdem halte ich es für unumgänglich, dass Ideologien jeglicher Coleur die treibenden Kräfte in gesamtgesellschaftlichen Dynamiken sind. Und da ist mir eine Ideologie, die sich wenigstens auf ‚Religion‘ BEZIEHT noch um einiges lieber, als eine, die ganz offen einen aggressiven Materialismus oder gar einen ‚Neoliberalismus‘ propagiert. Aber im Grundsatz neige ich schlicht gar nicht zu ‚großen Plänen‘, die mehr sind, als individuelle Orientierungshilfen. Jeder sollte in seinem natürlichen Umfeld das Richtige tun, was ihm sein gesunder Menschenverstand eingibt. Wenn Menschen darüber hinaus zu wahrem Verstehen von Zusammenhängen kommen wollen, dann sollte man sie dabei unterstützen. Aber Menschen zum Nachdenken geradezu ZWINGEN zu wollen, kann ja nur im herzlosen Faschismus enden. Ich vertrete überigens einen ‚Faschismus mit Mitgefühl‘, der die triviale Feststellung ‚es herrschen IMMER die Mächstigsten‘ damit ergänzt, dass also weniger die Guten ‚mächtig‘ gemacht werden müssen, als die Mächtigen ‚gut‘. Gehirnwäsche mal von Unten nach Oben ;)
Zu guter Letzt:
>>>’Aber vielleicht sind diese Frage nun auch hinfällig, weil Sie sie – allerdings leider nur indirekt und verdeckt – schon beantwortet haben. Ergo: die gesetzte ZÄSUR markiert tatsächlich den Punkt, an dem es abwärts geht…. slippery slope (wie die Engländer sagen)‘
Ich weise auf ein eigenes Zitat hin:
‚Auch wenn ich vielleicht Luzifer hier diene,
da Menschen ich zum Selbstdenken verführe,
verweise ich doch wenigstens auch auf …
die Überwindung seiner, und zwar: im DENNOCH-Glauben.‘
Ich schreibe nicht, damit Menschen mir das Geschriebene ungeprüft glauben. Ich möchte widerlegt und/oder erweitert und letztlich zwangsläufig überwunden werden. Denn alle Worte können in letzter Konsequenz immer nur Lüge sein. Bewusstes Schweigen ist das Symbol der Ewigkeit.
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