Johannes 5,1-47
Zusammenkunft im Bewusstheitszustand der Vollkommenheit: Identifizierung des Menschensohnes mit dem G*ttessohn
Danach ist eine Zusammenkunft [= ‚Verabredung mit dem Ewigen‘] der G*tt-aus-freudiger-Dankbarkeit-Preisenden, und der G*ttesbeistand steigt auf in den Bewusstheitszustand der Vollkommenheit. Es ist aber in diesem Bewusstheitszustand der Vollkommenheit vor dem Tor der Schafe ein Teich, der heißt in der Transzendenten Sprache ‚Haus der Gnade‘. Dort sind fünf Hallen; in denen liegen viele Kranke, Blinde, Lahme, Ausgezehrte, die warten, wann sich das dortige Fließende (der Zeit) in Schwingung zeige. Denn ein Botenwesen (des lebendigen G*ttes) fährt in festen Rhythmen in den Teich herab und versetzt so das Fließende in Schwingung. Welcher nun zuerst, nachdem das Fließende in Schwingung (versetzt worden) ist, hineinsteigt, der wird geheilt, mit welcherlei Seuche er auch behaftet ist.
Es existiert aber dort ein Erdenmensch, der liegt schon achtunddreißig Erneuerungen lang krank. Als der G*ttesbeistand den liegen sieht und vernimmt, dass er schon so lange gelegen hat, spricht er zu ihm: Willst du geheilt werden? Der Kranke antwortet ihm: Bewerkstelligendes, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn die Fließende (Zeit) in (die rechte) Schwingung gerät; wenn ich aber hinkomme, so steigt ein anderer vor mir hinein. Der G*ttliche Beistand spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Lager [hier kann ein Hebräisches Wortspiel gesehen werden: Lager = Bett; und ‚Bett‘, ‚Mitah‘ ~ ‚Maß(stab)‘, ‚Midah‘] und geh hin! Und sogleich ist der Mensch geheilt und nimmt sein Lager [bzw. ’seine (bisherigen) Maßstäbe‘] und geht hin [= er ‚ändert diese bisherigen Maßstäbe‘, nimmt einen neuen Standpunkt ein].
Es ist aber gerade der Siebente Tag[, der Tag der Ruhe zu Ehren des lebendigen G*ttes, des Bewerkstelligenden – wie im Grunde begriffen die GANZE unsere Welt der Zeitlichkeit der kosmische ‚7. Tag‘ ist, an dem alles ’sehr gut‘ ist, wie G*tt am Ende des sechsten Tages spricht, in Genesis 1,31]. Da sprechen die G*tteskundigen zu dem, der geheilt worden ist: Es ist heute Sabbat; du darfst dein Lager nicht tragen [auch: ‚deine Maßstäbe nicht ändern‘]. Er antwortet ihnen: Der mich geheilt hat, sprach zu mir: Nimm deine Maßstäbe und ändere sie! Da fragen sie ihn: Wer ist der Mensch, der zu dir gesagt hat: Nimm deine Maßstäbe und ändere sie? Der aber geheilt worden ist, weiß (noch) nicht, wer es war; denn G*ttes Beistand war entwichen, da Pöbel(ei) an dem Ort ist.
Danach findet ihn der Beistand G*ttes im Heiligtum und spricht zu ihm: Siehe, du bist geheilt worden; sondere dich hinfort nicht mehr ab (von der Ewigen Weisung, der ‚Thora‘; bzw. von ‚dem g*ttlichen Rechtleitungs-Trampelpfad‘), dass dir nicht etwas Schlimmeres widerfahre.
Der Mensch geht hin und berichtet den G*tteskundigen, es sei der Beistand G*ttes (selbst), der ihn heilt. Darum verfolgen die G*tteskundigen den G*ttesbeistand, weil er dies am Sabbat bewirkt.
Der G*ttesbeistand aber antwortet ihnen: Meine Quelle[, der direkte Erzeuger meiner Existenz,] wirkt bis auf diesen Tag, und ich wirke (dadurch zwangsläufig) ebenso.
Darum trachten die G*tteskundigen noch viel mehr danach, ihn zu töten, weil er nicht allein den Sabbat [durch ein ’noch höheres Gesetz‘, das unter den entsprechenden Umständen greift,] [scheinbar] außer Kraft setzt, sondern auch sagt, (der lebendige) G*tt sei sein unmittelbarer Erzeuger [wie Er eines jeden lobenswerten Wesens unmittelbarer Schöpfer ist], und stellt sich (implizit) selbst G*tt gleich (dar).
Da antwortet der Beistand G*ttes und spricht zu ihnen: In G*tt ist es begründet[…]: Das vollkommene Abbild(, das, was erbaut wird,) kann nichts von sich selbst aus tun, sondern nur, was es seinen direkten Erzeuger tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch dessen vollkommenes Abbild(, als dessen Erbauung).
Denn der liebende Erzeuger, die Ewige Quelle, der Ursprung von Allem, hat sein eigenes vollkommenes Abbild lieb und offenbart Selbigem alles, was er bewirkt, und wird ihm noch größere Werke offenbaren, sodass ihr euch verwundern werdet. Denn wie der Ursprung von Allem das allerlei Tote auferweckt und es lebendig macht, so macht auch sein vollkommenes Abbild lebendig, wen und was immer es will. Denn der (ursprüngliche) Schöpfer (selbst) berichtigt (nichts und) niemand(en mehr in der Welt[, seit er sie geschaffen hat und die er immerzu weiter am schaffen ist]), sondern hat alles Berichtigen dem vollkommenen Abbild seiner selbst übergeben, auf dass sie alle das lebendige Abbild [und zwar in JEDEM Wesen, insbesondere in jedem Menschen!] ehren, wie sie auch den Schöpfer ehren. Wer das lebendige Abbild nicht ehrt, der ehrt dessen direkten Erzeuger[, den ursprünglichen Schöpfer] nicht, von welchem es ausgeht.
In G*tt ist es begründet[…]: Wer die Bedeutung meiner Äußerungen in erklingender Form wahrnimmt, und vertraut auf das, wovon ich entlassen bin (und diesem Vertrauen gemäß treu ist), der hält (dadurch bereits) [in sich] ewiglich das Lebendigsein und kommt nicht in die (schmerzhafte Läuterung des) Berichtigungsprozesses, sondern er ist (bereits auf Erden) vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. […] Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass (sogar) die Toten hören werden die Stimme des vollkommenen Abbildes des lebendigen G*ttes, und die sie hören werden, die werden lebendig sein. Denn wie der direkte Erzeuger (des vollkommenen Abbildes und aller Schöpfung) das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem eigenen vollkommenen Abbild (die Möglichkeit) gegeben, das Leben zu haben in sich selber; und er hat diesem (seinem vollkommenen Abbild) alle Gewalt gegeben, den (ständigen) Berichtigungsprozess (an seiner Schöpfung) zu erhalten, (und zwar) dadurch, dass selbiges (Abbild des lebendigen Schöpfers) (gleichsam auch) das vollkommene geistige Abbild des Erdenmenschen ist. [Es sei hervorgehoben: Hier wird durch den Beistand des Ewigen sellbst die ehrfurchtgebietende Einsicht offenbart, dass die G*ttesebenbildlichkeit des Menschen in seiner perfekten Form, wie sie der Messias vorstellt, identisch ist mit der ‚G*tteskindschaft‘ eines jeden Menschen und der Menschheit als Ganzes, insofern sich auf diese G*tteskindschaft besinnt wird, somit der ‚Gesalbte‘ in der eigenen Seele lebendig wirken darf.]
Wundert euch darüber nicht. Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern [vom Hebräischen her sind ‚Gräber‘, ‚Grüfte‘ bzw. ‚Gruben‘, unter anderem mit dem ‚tief Nachforschen‘, dem ‚(teilweise gar quälend) Fragenden‘, und natürlich mit dem ständigen ‚Fordern‘ der uns beraubenden Zeit und des Todes assoziiert] sind, seine Stimme hören werden und werden hervorgehen; dort, wo sie Gutes getan haben, zum Heraufkommen des (erneuerten) Lebens, dort, wo sie aber Böses getan haben, zum Heraufkommen des Berichtigungsprozesses.
Ich kann nichts von mir aus tun. Wie ich die lebendigen Worte (des Schöpfers) vernehme, so richte ich (mich nach ihnen), sodass mein Berichtigen (stets) gerecht ist; denn ich suche nicht meinen eigenen Willen, sondern den Willen dessen, der mich sendet.
Wenn ich von mir selbst zeuge, so ist mein Zeugnis nicht wahr. Ein anderer ist’s, der von mir zeugt; und ich weiß, dass das Zeugnis wahr ist, das er von mir gibt.
Ihr habt (bisher) an die Gnade G*ttes (eure Anfragen) geschickt, und die Gnade G*ttes hat (für euch) die [innerste Quelle aller] Wahrheit bezeugt[, indem diese G*ttesgnade den G*ttesbeistand in der Fließenden (Zeit) des Hinabsteigenden gereinigt hat, wodurch der G*ttesbeistand mit dem Hauch des lebendigen G*ttes in Gestalt einer Taube [= eine ’stets Zurückkehrende‘, aber auch mit dem Begriff des ‚Überschäumens‘ zusammenhängend] gesalbt worden und so für alle offenbar geworden ist). Ich (nun) aber[, der ich selbst dieser leibhaftige Beistand durch G*tt bin(, der also seitdem zur alleinig-bestimmenden Herrschaft über alle Lebens- und Seelenkräfte gesalbt ist,)] empfange kein Zeugnis (mehr), das ausgeht von einem (Erden-)Mensch(lich)en; sondern ich spreche Folgendes, damit ihr selig sein werdet: Die G*ttesgnade ist ein brennendes und scheinendes Licht; ihr aber wollt eine Stunde fröhlich sein in dem von der G*ttesgnade ausgehenden Licht. Ich aber habe ein (noch) größeres Zeugnis als das der Gnade G*ttes; denn die Werke, die mir der Schöpfer gegeben hat (zu bewirken), damit ich sie vollende(, indem meine ganze Existenz selbst das vollendete Werk sei); eben diese Werke, die ich bewirke, bezeugen von mir, dass mich der Schöpfer (dazu) einsetzt. Und der Schöpfer gibt, (gerade) indem er mich (in dieser Weise) entlässt, von mir Zeugnis.
Ihr habt niemals seine Stimme gehört noch seine Gestalt gesehen und sein Wort habt ihr nicht bleibend in euch; denn ihr glaubt dem nicht, den er einsetzt. Ihr sucht in den Spuren[, die in die Schöpfung hineingegraben sind], denn ihr meint, ihr haltet ewiglich das Lebendigsein durch die[ Tatsache, dass alle]s [je Geschehene als derlei Spuren in die Schöpfung eingegraben ist]; auch die[se Spuren aber] sind e(twa)s, das von mir zeugt; aber ihr wollt nicht zu mir kommen, auf dass ihr (wirklich) das Lebendigsein haltet.
Ich nehme nicht Ehre von Menschen; aber ich kenne euch, dass ihr nicht G*ttes Liebe in euch habt. Ich bin gekommen im Verständnis des innersten Wesens meiner Ur-Quelle (und der Quelle eines jeden ‚Ich‘-Bewusstseins) und ihr nehmt mich [= diese durch mich vorgelebte Art des Selbstbewusstseins] nicht an. Wenn ein anderer kommen wird im [vermeintlichen]Verständnis seines ‚eigenen‘ innersten Wesens, den werdet ihr annehmen. Wie könnt(et) ihr glauben, die ihr Ehre voneinander annehmt, und die Ehre (und Gewichtigkeit und Herrlichkeit), die von dem alleinigen G*tt ist, sucht ihr nicht?
Ihr sollt nicht meinen, dass ich euch vor dem Schöpfer verklagen werde; es ist (aber dennoch) eines, das euch (zwangsläufig) verklagt: Die [Wahrheit selbst nämlich, als die] Herausgezogene (Essenz), auf welche ihr (doch scheinbar) hofft.
Wenn ihr (aber) der Herausgezogenen Essenz (wahrhaftig) glaubt, so glaubt ihr (zwangsläufig) auch mir; denn Selbige hat immer schon VON MIR kündend ihre Spuren in die Schöpfung hineingegraben. Wenn ihr aber nun diesen Spuren (des essentiell Herausgezogenen) nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?
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