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Dem Versöhnungstage: Abstrakt und Konkret als Eins

22. September 2015

Die Frohe Botschaft

laut der

Gnade G*ttes

Erste Hälfte: ‚Vorhof des Heiligtums‘

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Die ersten ‚zwölf Kapitel‘ (nach biblischer Unterteilung) des sogenannten ‚Evangelium(berichte)s nach Johannes‘, wortwörtlich übersetzt in ein heutiges, abstraktes Deutsch (in 12 Abschnitten nicht-biblischer Unterteilung)

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Im Namen Jesu Christi des Nazaräers – unseres Herrn, Sohn G*ttes, gezeugt durch den Heiligen Geist, empfangen von der Jungfrau Sofia, als der Menschensohn erhöht und gekreuzigt auf Golgatha bei Jerusalem, so als das geschlachtete Lamm G*ttes die Sünde der Welt hinfortnehmend.

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Im Verständnis des innersten Wesens des zur Herrschaft über alle Lebens- und Seelenkräfte Gesalbten Beistandes durch das Ewig-Lebendige Prinzip aller Wirklichkeit, das in seiner leiblichen Verwirklichung von der Region desjenigen auszugehen scheint, das in sich selbst mit Gewissheit die Wahrheit schauend ist – wobei dieser Beistand durch das Ewig-Lebendige Prinzip aller Wirklichkeit, welcher von uns als Bewerkstelligendes und rechtmäßiger Meister anerkannt ist, in Wahrheit als das vollkommene Abbild des Ewig-Lebendigen Prinzips aller Wirklichkeit selbst gezeugt ist von dem von keiner Leiblichkeit beeinträchtigten Geist, empfangen durch die Ur-Lautere Weisheit, sodass es in die Welt kommt als das vollkommene geistige Abbild des Erdenmenschen, das sich an die Crux der Fleischlichkeit hat binden lassen an der Schädelstätte vor der Stadt des Friedens, um sich so selbst aufzuopfern für die Aufhebung der Absonderung unserer Ordnung von der g*ttlichen Wahrheit und Rechtleitung.

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Einleitendes Vorwort zu dieser Textfassung

Das Evangelium nach Johannes sei für die im Folgenden dargelegte Übersetzungsebene grundsätzlich ‚methodisch-materialistisch‘ aufgefasst als die G*tt-gegebene symbolisch-mythische Beschreibung des einzelmenschlichen (wie auch des gesamt-menschheitlichen) Reifeprozesses. Dieser ‚Reifeprozess‘ ist zu verstehen als das nach gewissen Gesetzmäßigkeiten fortschreitende Wirksamwerden ‚Jesu Christi‘, sprich: des ‚(zur alleinig-bestimmenden Herrschaft) Gesalbten G*ttesbeistands‘ in der individuellen, wie kollektiven Existenzerfahrung – somit sind die Geschehnisse des Evangeliumberichtes als historische Begebenheiten selbst ein kosmisches Nachzeichnen (bzw. Vorzeichnen) der obligatorischen Phasen dieses Wirksamwerdens; die ganze Menschheitsentwicklung konzentriert sich dadurch in diesem Sinne ‚in drei Jahren überlieferter Historie‘).

Die Welt, aus der die Evangelienschriften berichten, sei somit als das in Bildern und Gleichnissen dargebrachte Innerseelische eines jeden Einzelnen (und makrokosmisch dann eben als ‚Innerseelisches der ganzen Erde‘) verstanden, in welchem sich für die religiöse Praxis einer tatsächlichen ‚Christusjüngerschaft‘ das ‚Mysterium von Golgatha‘ (nach) zu vollziehen hat.

Oberstes Grundprinzip bei der sprachlichen Übertragung des Urtextes in heutige abstrakte Sprache bleibt die Wortwörtlichkeit – wenn dies auch sicher an vielen Stellen recht seltsam anmuten wird. Und nicht selten ist die Wortwörtlichkeit auch ’nur‘ die Brücke, um dann vor dem Hintergrund der Hebräischen(Jüdischen Überlieferung (und allgemein der jeweiligen Hebräischen Begriffe, die als Ursprung der Griechischen Textstelle in Frage kommen) eine tiefere Ebene der Bedeutung anzunähern.
Besonders Namensetymologien sind daher zu berücksichtigen, angefangen beim Namen Jesus, über den Namen Mose und die Namen der (in bestimmten Situationen) genannten Jünger, bis hin zu Gruppen-Namen wie die der Pharisäer, Hohepriester, Römer oder Juden und die Namen sämtlicher explizit genannter Regionen und Örtlichkeiten.

Eine Erweiterung dieses Grundprinzips der Wortwörtlichkeit von Namen ist, es auf Nomen, also Namenwörter auszudehnen. So kommt es zu einer ganz allgemeinen ‚Ver-Abstrahierung‘ von scheinbaren Konkreta; angefangen bei Modalwörtern von Zeit, Raum, Richtung – über die wortwörtlichen Bedeutungen zusammengesetzter Tätigkeits- und Eigenschaftsbezeichnungen – bis hin zu abstrakten Umschreibungen von Alltags-Entitäten (‚Wasser‘, ‚Brot‘, etc.) anhand der Alleinstellungsmerkmale um das Zentrum eines ‚innersten Wesenskernes‘ des Bezeichneten herum – wodurch dann auch die ‚Ver-Abstrahierung‘ des Wortes ‚Name‘ gewonnen ist.

(Solche Beispiele für Abstrahierung wären etwa: Sohn=(vollkommenes)Abbild (oder auch ‚Erbauung‘, um den Hebräischen Ursprung hervorzuheben, wo die Wurzel des Wortes ‚bauen‘ dieselbe ist, wie die des Wortes für ‚Sohn‘); Hand=Taten; Füße=mit Irdischem in ständigen Kontakt kommende Vehikel (oder auch ‚Gewohnheiten‘, hebräisch dasselbe Stammwort wie ‚Füße/Beine‘; auch allgemein ‚Lebenswandel‘); Berg=Erhebendes oder VerBERGendes (hierbei dann eher vom Deutschen ausgehend – jedoch auch durch das Hebräische untermauerbar, wo ‚Berg‘ dieselbe Wurzel hat, wie ‚Schwangerschaft‘, in der  ja auch etwas ‚geborgen/verborgen‘ am entstehen ist); etc.

Personen und Personengruppen können so als personifizierte wirkende Kräfte, und/oder Seelenschichten erfasst werden, (Haupt-)Landstriche als die Haupt-Pole des menschlichen Lebenswelterfahrens, darin befindliche Ortschaften sind aufzufassen als mehrere zusammenhängende ‚Wohnlager‘, also ‚temporäre Aufenthaltsmöglichkeiten für Individuen und Gruppen, in denen sich Erlebnisse abspielen‘ – sie sind damit seelisch betrachtet als besondere Ebenen/Zustände des Bewusstseins zu verstehen. Hierzu ist anzumerken, dass ‚Stadt‘ im Hebräischen‘ auch von der Wurzel ‚Erwachen; wachsam-sein; bewusst sein‘ abgeleitet ist (oder jedenfalls den Buchstaben nach ohne Mühe so gedeutet werden kann). Eine Stadt könnte also schlicht ein bestimmter ‚Bewusstheits-Zustand‘ sein.

Auf diese Weise kann man aus quasi jedem Wort eine abstrakte Umzeichnung seinerselbst herausdistillieren, die so etwas wie ihren eigentlichen ‚Namen‘, ihr innerstes Wesen repräsentiert. So ergeben sich möglicherweise Entsprechungsverhältnisse, die individuell ungefähr folgendermaßen in kurze Formeln zu pressen wären: Name = innerstes Wesen; Mutter = empfangende Gebärende [Substanz]; Vater = Schöpfer/Versorger/direkter Erzeuger/’barmherzige Quelle allen Seins‘, bzw. Vorvater; Kind = direkter Nachkomme; Jünger = Lehrling; oder bildlicher ‚aus (etwas) [als neuer Zweig] Herauswachsende(s)‘; die Schrift = die in die Schöpfung hineingegrabenen Spuren; glauben = vertrauen (auf etwas) und damit einhergehend treu sein; Stimme = bedeutungsvoll (von etwas her) Erklingendes; Gericht = Berichtigung(sprozess).

Solcherlei eher ‚alltägliche‘ Worte müssen freilich immer vielschichtig sein, um gleichzeitig die vordergründigen Geschehnisse wiedergeben zu können, während sie auf einer nach Innen gewandten Ebene die nicht minder gewichtigen ‚kleineren‘ Träger (‚Substanz‘) der sich offenbarenden mystischen Essenz sind, gegenüber den ‚hervorgehobeneren‘ Begriffen, wie eben Namen und ‚Fachwörter‘ oder dergleichen. Daher erschien es für vorliegende Übersetzung sinnvoll, solche eher ‚kleinen‘ Wörter des Textes zwar auch abstrahiert, aber nicht so feststehend, wie die nun im nächsten Absatz genannten zu übersetzen. Das heißt, Wörter wie ‚gesandt’/’eingesetzt’/’ausgehend von‘ (aposteleo) oder ‚gesandt’/’entlassen’/ausgehend von‘ (pempeo) werden zwar in ihrer altgriechischen Unterschiedlichkeit gewürdigt und auch ihrem Kontext entsprechend differenzierend übersetzt – doch steckt hier dann kein so ‚rein-logisches‘ System mehr dahinter, wie bei den Wörtern des folgenden Absatzes, kann also von Dogmatikern stellenweise vermutlich als ‚willkürlich‘ abgetan werden. Dessen ungeachtet kann allerdings auch von dieser Seite erwartet werden, dass zumindest die Begrifflichkeiten folgenden Absatzes als relativ eindeutig einzusehen sind, will man nicht die gesamte Überlieferung der Menschheitsgeschichte und im Besonderen die sogenannte ‚jüdisch-christliche‘ Überlieferung ganz offen ‚über Bord werfen‘. Die folgende Aufzählung soll daher auch möglichst unkommentiert bleiben, um des Lesenden eigene Konnotationen aufkommen zu lassen, die ihm wohl am besten helfen können, sich selbst besser kennenzulernen, um auf diesem nach innen gewandten Wege die mystische Ausdrucksweise mit der Zeit auf sich selbst, auf das eigene Seelen- und Geistesleben anwenden zu können.

Jordan(fluss) = Das Hinabsteigende (= das alles durchziehende niedere Geistige, ‚rohes Ich‘)

Judäa = G*tteslob(-Region) (= der ‚Seelenleib‘ mit allem Vorstellungsleben)

Jerusalem = Stadt des Friedens; ‚Bewusstheitszustand der Vollkommenheit‘ (samt ‚Steinpflaster‘ und ‚Schädelstätte‘) (= Höheres Seelisches)

[Bethlehem = Haus des Brotes (im ‚Johannesevangelium‘ wortwörtlich ungenannt, wohlgemerkt)]

Samaria = Region des Bewachenden/Bewahrenden (= niederes Seelisches; das ‚zu Läuternde an der Grenze von Seelischem und Leiblichem‘, worin jedoch der Höherwertige Kern letztlich enthalten ist, nur ‚befreit‘ werden muss, wie die Samaritaner von ihrem ‚Götzendienst‘, um wieder zum wahren ‚Israel‘ zu werden, bzw. zurückzufinden)

Sychar = Taumelndes

Galiläa = Kreis[lauf] (= das Geistig-Formgebende des leiblichen Ausdruckes, das unmittelbare Wollen und Handeln, samt Gewohnheiten)

Kana = Gerüst; Aufrechtes

Nazareth = Region des in-sich-selbst-mit-Gewissheit-die-Wahrheit-Schauenden (siehe eine nähere Herleitung für diese Deutung bei der ersten Erwähnung im Evangeliumstext)

Kapernaum = Bequemlichkeitsbereich

Betsaida = Haus des Fischens

See von Tiberias/Galiläisches Meer = Süßwassersumpf/Meer des Kreislaufes

Die Pharisäer = die Sich-Abspaltenden

Die Propheten = die Sehenden (noch präziser vom Hebräischen her könnte man sagen: ‚die, denen es kommt, und die es dann bringen (und zwar das ‚Gesehene‘)‘

Mose = [Die als Essenz] Herausgezogene [Wahrheit]

[Dies natürlich eine noch deutlich erweiterbare Liste, doch man wird es schon beim Studium des Textes im Folgenden erleben, wie weit diese ‚Verabstrahierung‘ geht – Jedenfalls fließen in die Wahl zu den jeweiligen Übersetzungen von einzelnen Worten und Begriffen viele Aspekte mit hinein; und zwar unter anderem: Ausführungen Rudolf Steiners (speziell etwa beim Prolog des Evangeliumtextes, Kapitel 1,1-5); die jüdische Überlieferung, wie sie besonders von Friedrich Weinreb einem deutschsprachigen Interessentenkreis zugänglich gemacht wird; allgemeine Doppeldeutigkeiten der Hebräischen Sprache, die als DIE Sprache G*ttes auch bei einem griechischen Urtext als immer aus dem Hintergrund mitwirkend begriffen werden muss]

Es sei noch darauf hingewiesen, dass die grammatische Zeit bei der Übersetzung – dem Hebräischen Grundprinzip entsprechend (oder dieses zumindest so gut es geht andeutend) – grundsätzlich als ‚Gegenwart‘ wiedergegeben wird, auch wenn natürlich im Griechischen durchaus zwischen verschiedenen Zeitformen in der Sprache unterschieden wird. Um das beschriebene Geschehen des Evangeliumberichts jedoch für unsere Zwecke in vorliegender Übertragung gerade auf seine EWIGE Geltung hin hervorzuheben, sei diese Maßnahme ergriffen, der Grammatik des griechischen Urtextes zum Trotz. Gelegentlich wird dann in Klammern auch noch mal explizit auf diese Dimension des ‚Immer-Gültigen‘ hingewiesen, wo es sich besonders anbietet. An der ‚abstrakten Wortwörtlichkeit‘ ändert diese Modifikation der grammatischen Zeit nichts, denn die beschriebenen Sachverhalte bleiben exakt dieselben, egal aus welcher zeitlichen Perspektive man sie betrachtet, ob eher ‚historisch‘ oder eher ‚universal-mystisch-metaphorisch/symbolisch‘.

ABER: Das Evangelium sollte bei aller abstrakten Wortwörtlichkeit immer AUCH ganz anschaulich, konkret, als historischer Tatsachenbericht von der erstmaligen Niederkunft des lebendigen G*ttes in einen Menschenleib erzählend, somit als die Geschichte vom größten Geschehen auf Erden aufgefasst werden. Konkret und Abstrakt sollen im individuellen Bewusstsein die zwei Pole einer Ganzheit, eines Heilen sein, die im Herzen ihre Einheit stets bewahren und nur nach außen hin projiziert überhaupt als eine Zweiheit erscheinen können. Denn die Ereignisse selbst – mit dem richtigen Bewusstsein nacherzählt in der richtigen Bildersprache – verdeutlichen durch ihre bloße Veranschaulichung implizit bereits den innersten Kern aller Wahrheit (und zwar konkret unsere Schöpfung im Großen, unser Geschöpf-Sein im Grundsatz und unser eigenes Schöpfen-Können im Kleinen betreffend).

Aus dem immer tiefergehenden Erfassen nun 1. der konkreten Einzelheiten, 2. der übergeordneten Zusammenhänge und 3. zuletzt der inneren Komposition der in den Situationen jeweils umrissenen Begrifflichkeiten,- erwächst immer mehr ein Alltags-Bewusstsein für die Omnipräsenz der Bezüge auf das Mysterium in der scheinbar ‚gewöhnlichen‘ Um- und Mit(menschen)welt.

Iesus CHristus muss so zum innersten Wesen des Wortes ‚ICH‘ werden – in welcher Form auch immer das Wort ‚Ich‘ gedacht, gesagt oder geschrieben wird; bei jeder Tat, die bewirkt wird durch ein ‚Ich‘ innerhalb der Welt(lichen Ordnung), muss das innerste Wesen dieses wirkenden ‚Ich’s eines sein: Iesus CHristus, der zur Königsherrschaft über alle Lebens- und Seelenkräfte Gesalbte Beistand durch das ewig-lebendige Gestaltungsprinzip aller Wirklichkeit.

Ein ‚Evangeliumsbericht‘ ist nun grundsätzlich als eine anschauliche Erlebnisfolge eine nähere Ausführung dessen, als was genau und in welcher Form sich ‚Jesus Christus‘, also der ‚zur alleinig-bestimmenden Herrschaft über alle Lebens- und Seelenkräfte Gesalbte Beistand durch den lebendigen G*tt‘ tatsächlich auslebt im individuellen Erleben eines prototypischen Erdenmenschen, welcher danach strebt, ein ‚in-seiner-ganzen-Existenz-aus-dem-G*ttesbeistand-wie-ein-neuer-hervorblühender-Zweig-Herauswachsender‘ zu sein – sprich: ein tatsächlicher ‚Christus-Jünger‘.

Das vorliegende ‚Evangelium nach Johannes‘, namentlich die zunächst zu erfassenden ersten ’12 Kapitel‘ desselbigen, stellen nun ihrem bildsprachlichen Inhalte nach dar, wie das Individuum ’sich des G*ttesbeistandes durch eine Gnade G*ttes bewusst wird‘ – und wie sich dieser G*ttesbeistand in der Konsequenz zunehmend einwirkt in die Geschehnisse der (Innen-)Welt mit seinem Einfluss.

Das ‚Meta-Individuum‘, in dessen Seele sich also das Erzählte abspielt, nimmt zu Beginn des Bewusstwerdungsprozesses deshalb erstmals die ‚Idee‘ namens ‚Jesus Christus‘ auf, bzw. wird sich dieser Idee erstmals gewahr. Daraufhin wird diese Idee zur ‚Obersten‘ erklärt (‚gesalbt‘), wodurch sie gewisse Wege zu gehen in Anschlag nimmt; diese Wege stellen sich dar als das ‚Wirken Jesu Christi im Palästina der Zeitenwende (bis kurz bevor den Geschehnissen um und auf Golgatha)‘, das sich in der Seele des Christusjüngers widerspiegelt und auf die eine oder andere Art durch diesen nacherlebt wird – mal mehr, mal weniger bewusst.

Dieser Prozess entspricht einem geistigen ‚Schreiten durch den Vorhof des Heilgtums‘, also der ‚Mischkan‘, der Stiftshütte, bzw. des ‚Jerusalemer Tempels‘, des ‚Heiligtums in der Stadt des Friedens‘. Die eigentlichen Geschehnisse des Mysteriums selber, das in Getsemane eingeleitet wird, auf Golgatha gipfelt und das in der Niederkunft des Heiligen Geistes als Pfingstereignis vollendet wird – diese Geschehnisse erst bilden das Erleben des Inneren des Heiligtums, inklusive des Allerheiligsten, das dann durch die ‚Kreuzigung‘ des ‚Gesalbten G*ttesbeistands‘ an der ‚Schädelstätte‘ offenbar wird, indem auf diesem Wege erst ‚der Menschensohn erhöht und verherrlicht‘ (und für alle sichtbar) wird (das ‚Zerreißen des Vorhangs im Tempel von Jerusalem‘, siehe etwa Lukas- und Markus-Evangelium): Die Einheit aus ‚Grablegung, Auferstehung, Himmelfahrt und Pfingstniederkunft‘ wird empfunden als ein inneres Erleben der das Gesetz enthaltenden Bundeslade mit ihrem Sühnedeckel und den zwei Cherubimen darauf, unter deren Flügeln das Höchstgeheiligte im Erdenmenschen – der erhöhte und verherrlichte Menschensohn – mit seinem Himmlischen Vater in Berührung gelangen kann, am Tag der Versöhnung.

Die ‚Idee namens Jesus Christus‘ muss also in der Seele des Christusjüngers zunächst überhaupt den ‚Vorhof durchschritten haben‘, um das eigentliche Mysterium zu bewirken. Dieses ‚Schreiten durch den Vorhof‘, wie es in den (biblisch unterteilten) zwölf ersten Kapiteln des Evangeliums nach Johannes dargestellt ist, entspricht demnach dem naturgemäßen ‚Verdauungsprozess‘ der besagten ‚Idee namens Jesus Christus‘, welcher sich in vier grundsätzliche Phasen gliedert (Rudolf Steiner sprach einst von dieser Viergliedrigkeit, siehe daher bei ihm die entsprechenden Begrifflichkeiten seiner Weltanschauung zu den folgenden abstrakten Formulierungen): 1. Erfassen der Idee und erstes Eingehen in die Gewohnheiten mithilfe des Ritualhaften; 2. Hinüberspielen aus den Gewohnheiten in die Seelenäußerungen hinein, indem eine Grenze (zwischen Innenleben und Außendarstellung) bewusst überwunden wird, um diese aus-der-neuen-Gewohnheit-stammenden Seelenäußerungen dadurch von der Außenwelt (unter anderem durch eine Art Prüfungsvorgang) befruchten zu lassen; 3. Wieder-Einfließen-Lassen des Befruchteten in die Gewohnheiten hinab, um alte (bereits vorhandene) Gewohnheiten so mit neuer (innerer) Essenz (‚wieder‘) zu beleben; 4. Hineinwachsen der Idee in das unmittelbare Alltags-Handeln, indem die erneuerten Gewohnheiten durch die vorherige ‚äußerliche Befruchtung in der Grenzüberwindung‘ nun sich-selbst-berichtigend geworden sind, wodurch alles Agieren des Individuums (auch nach Außen hin) zunehmend von der ‚Idee namens Jesus Christus‘ durchwirkt wird.

Es handelt sich also bei der ‚Idee namens Jesus Christus‘ um eine solche, die für sich in Anspruch nimmt, dass sie durch das bloße Aufnehmen der Idee in ihren relevanten Grundzügen – in welcher Form auch immer – zwangsläufig dazu führt, dass diese Idee früher oder später alles Handeln des betreffenden Bewusstseins durchwirken wird. Zwangsläufig. Wobei die Freiheit des Erdenmenschen dennoch darin bestehen bleibt, dass das ‚früher oder später‘ in seiner konkreten Realisierung davon abhängt, wie sehr sich das Individuum diesem Prozess des ‚Antretens der Königsherrschaft Jesu Christi‘ durch Eigenwille in Widerspenstigkeit entgegenstellt.

Das ‚Schreiten durch den Vorhof des Heiligtums‘ namens ‚Jesus Christus‘, bzw. ‚Mysterium von Golgatha‘ lässt sich vor diesem Hintergrund einer ‚vier-phasigen Ideen-Niederkunft‘ unterteilen in zwölf im Wesentlichen aufeinanderfolgende Phasen oder Eckpunkte, die sich jeweils vorwiegend in einer ganz bestimmten Region des ‚gelobten Landes‘ vollziehen. Jede Phase baut dabei also (mindestens bis zu einem gewissen Grad) auf den vorherigen auf, sodass die Reihenfolge der geschilderten (inneren) Ereignisse im Großen und Ganzen universal ist. Als die drei grundsätzlichen Regionen lassen sich zunächst umreißen: ‚Einsamkeit‘, ‚Kreislauf‘ und ‚G*tteskundigkeit‘; mit ihren Grenzbereichen ‚Kreislauf-Meer samt Ufer‘ (zwischen ‚Einsamkeit‘ und ‚Kreislauf‘) und ‚Bewachendes‘ (zwischen ‚Kreislauf‘ und ‚G*tteskundigkeit‘). Alles durchziehend ist hintergründig das ‚Hinabsteigende‘. Innerhalb der ‚G*tteskundigkeit‘ ist als Zentrum des Geschehens hervorzuheben die ‚Stadt des Friedens‘, in dieser wiederum das eigentliche (und höchste) ‚Heiligtum‘; innerhalb des ‚Kreislaufes‘ bildet das ‚Gerüst‘ ein gewisses Zentrum, wobei die ausschlaggebende (Neben-)’Versammlungsstätte‘ des ‚Kreislaufes‘ in der dortigen ‚Bequemlichkeitsregion‘ angesiedelt ist (= die ‚Synagoge von Kapernaum‘).

Das ‚Schreiten durch den Vorhof des Heiligtum in der Stadt des Friedens‘ stellt sich nun vor dieser Kulisse dar als eine Vierheit aus jeweils drei Abschnitten. Die drei ‚Abschnitte‘ einer jeden der vier Hauptphasen (welche oben als der unterstellte Weg einer ‚geboren-werdenden Idee‘ in der Menschenseele umrissen worden sind) setzen sich übrigens abstrakt zusammen aus 1. einem Erfassen der Ausgangslage, 2. der Beschreibung des zu gehenden Weges und 3. dem Beschreiten des Weges – was nicht verhindern darf, sich die Erlebnisse ganz plastisch und konkret zeitlich vorzustellen, schildern sie schließlich trotz ihrer ‚Archetypizität‘ eine Entwicklung; und wir haben in dieser Auseinanderfaltung der vier Hauptphasen eine Art von ‚Inhaltsverzeichnis‘ der ersten Hälfte des Evangeliumberichtes nach Johannes für die vorliegende Übersetzung (diese 12 Abschnitte sind wohlgemerkt nicht exakt identisch mit den gängigen Bibeleinteilungen, welche ja bekanntlich ebenfalls in ähnlich menschlicher Willkür durch die selbsternannte(n) Kirche(n) vorgenommen werden und nicht durch die Feder, bzw. den ursprünglichen Mund des Evangelisten selbst gesetzt sind):

1. in der Einsamkeit: Erstes Gewahrwerden des G*ttesbeistands durch eine Gnade G*ttes

2. am Hinabsteigenden: Heiligung des G*ttesbeistands zur alleinig-bestimmenden Herrschaft
3. am Gerüst des Kreislaufes: Chymische Hochzeit als erste Offenbarung des Menschensohnes


4. Reinigen in der G*tteskundigkeit
5. Zug durchs Bewachende
6. Fest in der Friedensstadt: Identifizierung des Menschensohnes mit dem G*ttessohn


7. am Meer des Kreislaufes: Hineinwachsen des Menschensohnes in die ganze Erde
8. Laubhüttenfest: Hinüberheben der ganzen Überlieferung auf eine neue, geistigere Ebene

9. Heiligtum der Friedensstadt: Entschleierung des Bösen in Streit mit Sich-Abspaltenden


10. Umkehr irdischer Verhältnisse nach Geistesmaß als Beweis für (wahre) G*tteskundige
11. Tempelweihe: G*ttes Beistand als das offene Tor zwischen dem Schöpfer und seinen Schafen
12. Erweckung des Lieblingsjüngers und freiwilliger Antritt des Selbstaufopferungspfades

ZUM ganzen TEXT Johannes 1-12

 

Zu letzt sollte wohl noch einmal sicherheitshalber angemerkt werden: Die hier angebotene ‚Übersetzung‘, bzw. Übertragung und Kommentierung des Ur-Textes ist NICHT als ‚die einzig wahre‘ zu betrachten!! Es ist schlichtweg EINE weitere mögliche Betrachtungsweise, die, so G*tt will, dem einen oder anderen von erbaulichem Wert sein möge. Aber, wie die Kategorie in der dies hier veröffentlicht ist, andeutet: Eigentlich ist es ‚Überfluss – ob nun im Sinne von ‚unnötig‘ oder im Sinne von ‚Segen in Fülle‘, das wird sich jedem Suchenden schon zeigen zu seiner Zeit.
Gepriesen sei der Ewige von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen we’Amen (wie im Himmel, so auf Erden).

One Comment
  1. Senatssekretär FREISTAAT DANZIG permalink

    Hat dies auf Aussiedlerbetreuung und Behinderten – Fragen rebloggt und kommentierte:
    https://bewusstscout.wordpress.com/2015/02/10/urteil-aus-dem-istgh-den-haag-vom-03-02-2012-bestatigt-die-zustandigkeit-des-deutschen-reichs/
    „Das Urteil aus dem ISTGH (Internationaler Strafgerichtshof) Den Haag vom 03.02.2012 bestätigt die Zuständigkeit des Deutschen Reichs und nicht die Zuständigkeit der “Bundesrepublik Deutschland“ mit ihrer Finanzagentur GmbH, (HRB 51411), wobei die vermeintlichen “BRD–Ämter”, Behörden, Dienststellen, “Gerichte” und Verwaltungen u.a . bei dnb.com mit eigenen Umsatzsteuernummern gelistet sind.
    Urteil des BverfGE vom 25.07.2012 (-2 BvF 3/11 -2 BvR 2670/11 -2 BvE 9/11):
    Nach Offenkundigkeit dürfen Gesetze von nicht staatlichen BRD-GmbH Ausnahme– und Sondergerichten (vgl. § 15 GVG) die auf altem Nazigesetz fußen und somit gegen das gültige Besatzungsrecht, gegen die Völker – und Menschenrechte verstoßen, überhaupt keine legitime Anwendung finden.
    Durch Verfassungswidrigkeit des Wahlgesetzes ist seit 1956 kein verfassungsgebenden Gesetzgeber am Werk. Damit sind alle BRD-Forderungen eine private Forderung.
    Verstehen Sie das bitte! Alle BRD-Forderungen (Steuern jeglicher Art, GEZ-Gebühren usw. usf. sind private Forderungen, haben also keinerlei hoheitsrechtliche Rechtsgrundlage und müssen demnach auch nicht bezahlt werden. …………………….“

    https://bewusstscout.wordpress.com/2014/12/04/richterinnen-und-beamte-weigern-sich-ihre-urteile-und-beschlusse-personlich-zu-unterschreiben/


    Loslassen, eine Bürde? Eher wohl eine Freude! Denn was man im Leben und unter Systemlingen erfährt, das ist doch wohl das Letzte an eigenem Willen! Siehe, als Kind geboren, nicht lange geehrt, Schule, Lehre, Beruf, Berufung und alles Lasten in nichtiger Weise dann auch als Ergebnis in Verarsche gefunden! Meint Merckel, sie hätte Personal, so muß sie sich verantworten, denn einseitig erställte Verträge und einseitige Verbrechen an der Gesellschaft, sie werden von anderer Stelle dann auch Beurteilt! Und Firma? Wer gibt der Firma hoheitliche Rechte? Wer erlaubt einem Firmencontroler, sich das Amt eines Staatsanwaltes zu bedienen und gar Gerichte mit Dieben zu bezetzen? Also, wacht auf und siehe, das Loslassen von Gier, Neid und Egoismen, das bringt jeden tag Überraschungen und auch Leistungen in anerkannter Weise, Dinge zu sehen, die man vorher nie gesehen hatte! So die Kinderaugen, wenn denen mit aufmerksamen Zuhören deren Fragen mit Sinn beantwortet werden und sich Glück aufbaut, Frieden, Ernten in Folge und Fluß des Leben mit der Natur und den Nachbarn! So ist der Lichtrahl auch ein Schreitender, Wegweiser durch Dunkel und auch durch Zeit, und das Stehenbleiben ein Verweilen im Dasein! Als Mensch, ein Wasserträger, mit der Seele behaftet, ist so die Seele auch der Träger des Menschen Sorgen! Und in Ehrung meiner Vorfahren, sehe ich die Familie als wahren Schöpfer des Leben, siehe Gewerke und Bauten, die hunderte von Jahren ganze Generationen beherbergen! Also, Grüße an alle Liebenden, an alle Seelen – Träger und so auch auch an die fest im Glauben lebenden Mitmenschen und Wegbereiter! Glück, Auf, meine Heimat!

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