Alkohol-Log-Update
Eigentlich schon lange fällig, heute endlich einmal stichpunktartig ein Update. Immerhin ist diese Rubrik quasi der Ursprung des ganzen eLogs hier, der Ausgangspunkt aller weiteren Umkehr im Leben des hier Schreibenden.
Umso mehr wird vielleicht verwundern auf den ersten Blick, was nun anzumerken ist:
Seit Pessach 2016 trinke ich wieder gelegentlich Alkohol – bisher ausschließlich Wein (und bis auf ganz seltene Ausnahmen auch nur roten).
In einem älteren Kommentar in dieser Rubrik hatte ich schon mal angedeutet, dass mein eigentliches Ziel sei, nicht komplett nie wieder einen Tropfen trinken zu wollen, sondern irgendwann gegebenenfalls auch mal wieder ‚zu besonderen Anlässen‘ ein symbolisches Glas mittrinken zu können.
Damals hatte ich das dann aber erstmal wieder von mir gewiesen, indem ich besagte ‚besondere Anlässe‘ doch eher als fragwürdige gesellschaftliche Konventionen (um nicht ‚Zwänge‘ zu sagen …) enttarnt zu haben vermeinte … Und vielleicht war das im Sinne meines damaligen Standpunkt ja auch ganz richtig so.
Der erste Schluck (Schabbat-)Wein an besagtem Passah-Fest war dann auch nicht ‚geplant‘ gewesen, sondern ergab sich einfach aus der Gelegenheit, (erstmals, und bisher auch einzigenmals) in Israel (das geographische Land, besetzt vom zionistischen Apartheid-Regime, ist hier ausnahmsweise gemeint) zu sein und einmal ‚koscheren‘, noch dazu ungewohnt süßen, Wein zur Verfügung zu haben. Es blieb da dann auch bei deutlich weniger als einem Glas – nach mehr als Viereinhalb Jahren ohne jeden Tropfen macht sich die Wirkung einer solch geringen Menge doch erstaunlich schnell bemerkbar, wenn man demgegenüber bedenkt, wieviel man früher so bedenkenlos in sich reinkippen konnte/musste …
Jedenfalls habe ich seitdem immer mal wieder, vor allem an Sabbat-Vorabenden, ein oder auch zwei Gläser Wein getrunken, und mit alten Bekannten und Familienangehörigen hier und da mal wieder einen Wein getrunken, wo dann eben tatsächlich ‚die gesellschaftliche Konvention‘ der Hauptanlass war, anstatt eines symbolisch vielleicht auf den ersten Blick ‚wertvolleren‘ Sabbat-Kiddusch’s … (aber solcherlei Wertungen kann man natürlich auch durchaus hinterfagen, ist es doch letztlich die aufrichtige Liebe zu Freunden und Verwandten, die einer ‚bloßen‘ gesellschaftlichen Konvention dann auch weit mehr mitgeben (kann), als auf erwähnten ‚ersten Blick‘ erkennbar.
Kurzum: Mit der Zeit habe ich wieder ein aus meiner derzeitigen Sicht ‚gesundes‘ Verhältnis zum Alkohol entwickeln dürfen, HalleluJah.
In letzter Zeit habe ich, in Vorbereitung auf dieses Sukkoth/Laubhüttenfest (das ich nun zum vierten Mal mangels besserer Möglichkeiten auf (m)einem Balkon vebringe …). tatsächlich auch mal wieder versucht, mich ein wenig einem echten Rauschzustand zu nähern … allerdings verlässt mich dabei regelmäßig die Lust am weitertrinken, wenn erste Symptome allzu deutlich hervortreten … vielleicht sollte ich gerade dafür besonders dankbar sein. Dennoch werde ich wohl in diesen Tagen nun ein wenig mehr als sonst an Wein genießen (wobei bei diesen größeren Mengen der süßliche Schabbat-Wein allerdings etwas zu penetrant ist auf Dauer …). Ob ich die ‚Flasche-pro-Tag‘-Marke erreichen kann, die ich mir provisorisch vorgenommen habe, sei mal dahingestellt (aber Stand dritter Tag: bisher läuft es ‚wie geplant‘, auch wenn tatsächlicher ‚Rausch‘ doch eher nur sehr ansatzweise erreicht wird … aber das ist vielleicht auch genug).
Es soll ja schließlich in erster Linie mit Freude verbunden sein! :)
Chag Sameach!
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